Softwareentwicklung ohne Coding-Skills

Die zunehmende Digitalisierung stellt Unternehmen vor vielfältige Herausforderungen, bietet gleichzeitig aber auch die Chance, die eigene Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. Um mit dem rasanten Umschwung mithalten zu können müssen Unternehmen Veränderungen herbeiführen. Auch der Bereich der Softwareentwicklung muss sich verändern, er muss automatisierter und kostengünstiger werden. Eine der Schlüsseltechnologien dafür stellen Low-Code/ No-Code-Plattformen dar. Wie stark das Thema bereits an Bedeutung gewonnen hat, zeigen die vorliegenden Studienergebnisse unter 253 Unternehmen in Deutschland. Bereits 78 Prozent der befragten Unternehmen beschäftigen sich mit entsprechenden Lösungen oder denken darüber nach, diese innerhalb der nächsten fünf Jahre in ihre Softwareentwicklungsprozesse einzubinden.

Low-Code- /No-Code-Development-Lösungen überzeugen durch Flexibilität und Agilität

Diese ermöglichen es professionellen Entwicklern als auch Fachanwendern ohne spezifische Programmierkenntnisse, Applikationen unterschiedlicher Komplexität zu erstellen und anzupassen, um die dynamischen Anforderungen aus dem Business an die Softwareentwicklung flexibel und schnell umsetzen zu können. Den größten Vorteil der Low-Code- /No-Code-Lösung sehen die Unternehmen in der hohen Flexibilität und Skalierbarkeit der Applikationen (70 Prozent). Erhöhung digitaler Kompetenzen, Langlebigkeit, Kostensicherheit der neuen Systeme und Effizienzsteigerung sind die Vorteile, die kleine Unternehmen bemerken. In mittelständischen Unternehmen überzeugt die Low-Code- /No-Code-Lösung mit dem hohen Automatisierungsgrad sowie der Effizienzsteigerung, wohingegen die Großunternehmen von der höheren Mitarbeitermotivation, kürzeren Release-Zyklen und einer schnellen Digitalisierungsumsetzung profitieren. Aus Sicht der IT-Entscheider liegt der größte Vorteil in der Entlastung der IT, während die Business-Entscheider eher den Effizienzgewinn, die Erhöhung der digitalen Kompetenzen und die Senkung der Kosten für den Einsatz von Low-Code- /No-Code-Plattformen begünstigen.

Low-Code- /No-Code-Development-Lösungen unterstützen vor allem in operativen Bereichen

Wie die Studienergebnisse zeigen, liegen für die befragten Anwenderunternehmen die Potenziale der Softwareentwicklung sowohl in der Interaktion mit Endkunden (B2C-Apps) als auch im internen Einsatz oder für Geschäftskunden/ Partner (B2B-Apps). Bei ca. 60 Prozent aller Unternehmen liegt der derzeitige und zukünftige Fokus der Unternehmen vor allem auf der Entwicklung ihrer internen Applikationen, um Prozesse zu vereinfachen, etwa im Hinblick auf Projektmanagement, Vertriebs- und Servicetätigkeiten oder auch zur Steuerung und Wartung von Maschinen. Low-Code- /No-Code-Plattformen werden dabei vor allem im Bereich der operativen Anwendung bevorzugt. Tägliche, für den Geschäftsbetrieb notwendige Prozesse werden mit der Zeit optimiert, entwickelt und in die unternehmensspezifischen Workflows eingebunden. Dessen Ziel es ist, eine höhere Automatisierung zu erreichen. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass Low-Code- /No-Code-Plattformen im Bereich des Customer Relationship Managements (CRM) eingesetzt werden. Auch im Bereich des Kundenservice werden Low-Code- /No-Code-Lösungen eingesetzt (39 Prozent), wobei ein Drittel der Unternehmen die Plattformen hauptsächlich für Kundenportale (33 Prozent) und im Bereich E-Commerce/Sales & Marketing (32 Prozent) favorisiert. In 22 Prozent der Unternehmen werden die damit einhergehenden Schnittstellen innerhalb der Lösung und zu Drittsystemen umgesetzt. Vor allem die kundenzentrierten Bereiche erfordern immer mehr an Flexibilität, da sich die Anforderungen des Kunden rasant ändern können. Unternehmen können mit Low-Code/No-Code-Plattformen nicht nur schneller Apps erstellen, sondern diese auch problemlos anpassen und verändern. Insgesamt lässt sich beobachten, dass in allen betrachteten Anwendungsbereichen immer häufiger Low-Code/No-Code-Development eingesetzt werden und immer mehr Applikationen auf diese Weise entwickelt und verändert werden.

Über die Studie

Die Studie „Low-Code-/No-Code-Development – Enabler der digitalen Transformation“ wurde von der techconsult GmbH in Zusammenarbeit mit der smapOne AG, mgm technology partners GmbH, Ninox Software GmbH, Salesforce.com Germany GmbH und Allisa Software GmbH konzipiert und durchgeführt. Hierzu wurden 253 Anwenderunternehmen aus allen relevanten Branchen ab 50 Mitarbeitern zu dem Stellenwert und der Entwicklung von Low-Code-/No-Code-Plattformen in deutschen Unternehmen befragt. Analysiert wurden dabei die Angaben von 201 IT-Verantwortlichen und 52 Business-Verantwortlichen. Mit welchen Herausforderungen sehen sich Business und IT innerhalb ihrer Software-Entwicklungsprozesse konfrontiert? Welche Maßnahmen treffen Unternehmen zur Sicherstellung einer schnellen und sicheren Applikationsbereitstellung und wie erfolgt die Umsetzung innerhalb der Unternehmen?

Weitere Informationen zur Studie und kostenlose Downloadmöglichkeiten der Studie bei den beteiligten Studienpartnern finden Sie unter folgendem Link: https://bit.ly/3HWsnZB