Netzwerkmanagement
Kritische Beurteilung der Ausfallsicherheit für jedes vierte Unternehmensnetzwerk
Das IT-Netzwerk ist das zentrale Nervensystem im Unternehmen – trotzdem wird es in vielen Unternehmen stiefmütterlich behandelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die den Status quo und die Prozesse rund um das Netzwerkmanagement in mittelständischen und großen Unternehmen untersucht. Ein Viertel der befragten IT-Verantwortlichen urteilt, dass das eigene Netzwerk sich hinsichtlich Ausfallsicherheit bzw. Problemanfälligkeit in einem kritischen Zustand für aktuelle und zeitnah geplante Geschäftsprozesse befindet.
Nur noch wenige Unternehmensprozesse können ohne zentrale IT-Systeme und Datenbanken stattfinden. Auch die Kommunikation und Kollaboration in und zwischen Unternehmen ist beinahe vollständig vom elektronischen Datenverkehr abhängig. Dass die erforderlichen Daten verlässlich am Zielpunkt ankommen, ist die primäre Basisaufgabe des Unternehmensnetzwerks. Qualitäts- und Kostenoptimierung bilden dann die nächste unmittelbare Ebene in den Zielen des Netzwerkbetriebs. Aber bereits bei der Grundaufgabe geraten viele Unternehmen an ihre Grenzen.
Anfälligkeit, Wartungsdefizite und Drahtlosnetzwerke sind akuteste Probleme
Wenn es um den aktuellen Zustand des Netzwerks geht, ist es vor allem die Aufrechterhaltung des normalen Betriebs, die sich als problematisch abzeichnet. Ein Viertel der Studienteilnehmer urteilt, dass die Problemanfälligkeit des eigenen Netzwerkes ein Niveau erreicht hat, das die ordentliche Erfüllung von Geschäftsprozessen bedroht. Abhilfe könnte die ordentliche Wartung der Infrastruktur schaffen, um die Problemquellen zu finden und Ausfälle zu vermeiden. Doch auch dem Wartungsaufwand wird für jedes fünfte Unternehmen ein kritischer Zustand bescheinigt. Das betrifft sowohl die Kosten als auch den Personalbedarf, sprich die Wartung ist zu teuer und bindet gleichzeitig zu viel wertvolle Fachkräfte der IT-Abteilung an die Lösung von operativen Problemen, statt sie sinnvoll für die Weiterentwicklung der IT-Landschaft einsetzen zu können – zum Beispiel für den Aufbau eines funktionierenden Drahtlosnetzwerks, welches essentiell für aktuelle Trends wie das mobile Arbeiten und das Internet of Things ist.
Investitionsaussichten sind vielversprechend
Um unlösbare Probleme handelt es sich zumindest aus finanzieller Sicht nicht. Die Investitionsbereitschaft in das Netzwerk wird aktuell nur selten als kritisch beurteilt. Rund 40 Prozent der Befragten erwarten ein steigendes Netzwerkbudget – nur eine Minorität eine Verringerung. Die Mittel für Investitionen in unterstützende und präventive Maßnahmen wie Netzwerkmanagement und Netzwerkautomatisierung sind also durchaus vorhanden, sofern sie richtig verwendet werden und nicht nur in die Bekämpfung der Symptome fließen.
Aktuelle Maßnahmen konzentrieren sich auf Ausfallsicherheit und IT-Security
An erster Stelle steht für rund die Hälfte der Befragten die weitere Verbesserung der Ausfallsicherheit der Netzwerke, um künftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Und nur knapp dahinter reihen sich zwei zentrale Security-Maßnahmen ein: auf der einen Seite den Schutz der IT-Infrastruktur vor Cyber-Attacken zu verbessern und auf der anderen Seite den Datenschutz zu erhöhen. Erst an vierter Stelle steht die Steigerung der Netzwerk-Performance.
Über die Studie
Die Studie „Network Automation: Die Bedeutung eines professionellen Netzwerkmanagements in der Ära von Massenkonnektivität und systematischer Cyber-Kriminalität“ wurde von der techconsult GmbH im Auftrag von NetBrain Technologies konzipiert und durchgeführt. Im August 2017 wurden 200 Unternehmen ab 250 Mitarbeitern zum Thema IT-Netzwerkmanagement befragt. Ansprechpartner waren in erster Linie leitende IT-Verantwortliche und Mitarbeiter der IT-Abteilungen, die Angaben zu Organisation und Prozessen im Netzwerkmanagement machen konnten.
Das vollständige Whitepaper steht bei NetBrain zum kostenfreien Download zur Verfügung