Low-Code 2024
Neue Studie enthüllt das strategische Potenzial von Low-Code-Plattformen für Unternehmen
Low-Code-Plattformen gewinnen für die Digitalisierungsagenda von Unternehmen zunehmend an strategischer Bedeutung, um die Anwendungsentwicklung zu beschleunigen und Innovationen schneller voranzubringen.
Die kürzlich veröffentlichte Studie (Januar 2024), durchgeführt von der techconsult GmbH in Kooperation mit der USU Software AG hatte 300 Unternehmen zu ihren eingesetzten Low-Code-Plattformen befragt. Dabei zeigte sich, dass Low-Code-Projekte erfolgreicher abgeschlossen werden, wenn sie fester Bestandteil der Digitalisierungsstrategie sind. Gleichzeitig sind Fachbereiche und IT-Abteilungen mit den Low-Code-Initiativen zufriedener. „Eine strategisch durchdachte Low-Code-Digitalisierungsstrategie wirkt sich direkt auf die Leistungsfähigkeit der Entwicklungsprojekte aus und ist ein wesentlicher Treiber für deren Erfolg“, erklärt Michaela Schmid, Chief Consultant bei USU Software. „Doch Low-Code ist auch mit einigen Hürden verbunden“, ergänzt sie.
So nutzen 55 Prozent der befragten Unternehmen Low-Code-Plattformen für die (allgemeine) Softwareentwicklung, während 65 Prozent der Unternehmen Low-Code (LC) im Geschäftsprozessmanagement (BPM) einsetzen. Beide Bereiche profitieren signifikant vom Einsatz von LC-Plattformen, wie die Untersuchung der Studie zeigt.
Unternehmen setzen Low-Code-Plattformen strategisch ein
Die Studie unterstreicht die strategische Einbettung von Low-Code in 65 Prozent der Unternehmen. Damit sind LC-Plattformen nicht nur als technologische Lösung, sondern als strategischer Hebel für die digitale Transformation anzusehen. Der Nutzen von Low-Code für die IT und die Fachbereiche ist jedoch unterschiedlich, ebenso wie die Herausforderungen unterschiedlich sind. Schlüsselfaktoren für den Erfolg sind daher eine kollaborative LC-Kultur mit eigenen Spezialisten und IT-Strategie sowie ein gemeinsamer Bewertungsmaßstab für LC-Initiativen.
Herausforderungen im Umgang mit Low-Code variieren stark zwischen IT und Fachbereichen
Während fast jeder zweite Beschäftigte in den Fachbereichen (45 Prozent) der Implementierung von Low-Code-Plattformen skeptisch gegenübersteht, teilt fast ein Drittel (32 Prozent) der IT-Mitarbeitenden diese Zurückhaltung. Diese Diskrepanz unterstreicht die Notwendigkeit einer strategischen und abteilungsübergreifenden Herangehensweise an Low-Code-Initiativen sowie die Bedeutung einer klaren Kommunikation und Abstimmung der Erwartungen. Die Studienergebnisse zeigen auch, dass eine erfolgreiche Einführung von LC-Plattformen weit mehr erfordert als die Bereitstellung der technischen Infrastruktur. Vor allem die Einstellungen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb der Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle.
Eine zentrale Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen Erwartungen und Erfahrungen der Mitarbeitenden in Einklang zu bringen. Mehr als ein Drittel der IT-Mitarbeitenden (35 Prozent) gibt an, dass die Entwicklung mit Low-Code-Plattformen komplexer sei als ursprünglich erwartet. Parallel dazu empfinden 40 Prozent der Beschäftigten aus IT-fernen Fachbereichen die Entwicklungsdauer mit Low-Code länger als erwartet.
„Unsere Studie zeigt, dass eine erfolgreiche Implementierung von Low-Code nicht nur von der Lösung selbst abhängt, sondern auch von der Fähigkeit der Unternehmen, eine Brücke zwischen den IT-Abteilungen und den Fachbereichen zu schlagen“, erklärt Waldemar Klassen, Analyst bei techconsult GmbH.
Digitalisierungsstrategie für Low-Code steigert Zufriedenheit und Leistungskennzahlen deutlich
Eine umfassende Digitalisierungsstrategie für LC-Plattformen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Low-Code-Projekten und wirkt sich signifikant positiv auf die Zufriedenheit und Leistungskennzahlen (KPIs) in Unternehmen aus. Die strategische Einbettung von LC-Plattformen führt durchschnittlich zu einer 24 Prozent höheren Zufriedenheit („sehr zufrieden“) unter den Beteiligten an Low-Code-Projekten. Fehlt eine Strategie für Low-Code-Plattformen sind die befragten Beschäftigten dieser Unternehmen zu 94 Prozent unzufrieden mit den durchgeführten LC-Projekten.
Aber auch bei den Entwicklungs-KPIs zeigt sich, dass Low-Code einen wertvollen Beitrag leisten kann. In 88 Prozent der Unternehmen hat sich LC positiv auf Entwicklungskosten ausgewirkt. Und in neun von zehn IT-Abteilungen hat Low-Code die Anwendungsentwicklung stark positiv oder positiv beschleunigt. Damit sehen sowohl die IT als auch die Fachbereiche LC mehrheitlich positiv an, auch wenn vereinzelt Hürden bestehen.
Die komplette Studie und die Ergebnisse stehen online zum kostenlosen Download bei USU Software zur Verfügung.
Waldemar Klassen
Analyst
Über die Studie
In der vorliegenden Studie „Low-Code – Building Tomorrow: Analyse von Low-Code-Plattformen im Kontext konkreter Lösungsansätze“ geben 300 Unternehmen Einblicke in ihre Aktivitäten und Erfahrungen mit der LC-Entwicklung sowie die damit verbundenen Vorteile, Herausforderungen und Strategien. Damit die Ergebnisse aussagekräftig und evidenzbasiert sind, wurden lediglich Unternehmen befragt, die bereits LC-Plattformen einsetzen. Es spielt jedoch keine Rolle, ob Sie bereits LC einsetzen oder noch über die Einführung einer Plattform nachdenken. Die Erkenntnisse dieser Studie helfen allen Interessierten, das Thema Low-Code zielgerichteter in ihrem Unternehmen zu platzieren und voranzutreiben.
Über USU Software AG
Als Full-Service-Provider vereint USU ein breites Spektrum an fachlichen, methodischen und technischen Kompetenzen. Durch die langjährige Erfahrung sowohl in der Low-Code-Entwicklung als auch in der Individualentwicklung mit Java ist USU in der Lage, Lösungen anzubieten, die auf den individuellen Anforderungen der Kunden basieren. Zertifizierte Berater und Entwickler realisieren maßgeschneiderte Lösungen – entweder auf Basis eigener Produkte oder in Zusammenarbeit mit strategischen Technologiepartnern wie Pega oder Mendix. Auch in der Cloud. Durch strategische Kooperationen werden die Stärken unterschiedlicher Technologien gebündelt. USU begleitet ihre Kunden während des gesamten Prozesses – von der Konzeption über die Implementierung bis hin zum Betrieb und der kontinuierlichen Optimierung der Lösungen.