Gemeinsame digitale Strategie eine Seltenheit
Studie zur Information Supply Chain
Die digitale Transformation ist unumgänglich. Die rasante Entwicklung von Technologien wie Cloud, Big Data und dem Internet der Dinge erfordert mehr denn je ein Umdenken in den Unternehmen und idealerweise eine gemeinsame digitale Strategie. Dass digitale Strategien vorhanden sind, aber oftmals nicht gemeinsam koordiniert werden, zeigt die EDEN-Studie.
Die digitale Transformation der gesamten Gesellschaft macht auch vor den Unternehmen nicht Halt. Dies führt zu tiefgreifenden Veränderungen in den Betrieben. Es geht dabei nicht nur um den Einsatz von Technologien, auch die Unternehmensstrategie oder sogar die gesamte Organisation ist von den Veränderungen betroffen. Ohne Plan lässt sich das Ganze natürlich nicht umsetzen. Eine ganzheitliche digitale Strategie ist für eine erfolgreiche Umsetzung unabdingbar. Doch die Realität in den Unternehmen sieht zumeist anders aus.
Fast jeder mit digitaler Strategie
Zuerst einmal zum Positiven: Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen verfügt über eine digitale Strategie. Nur jedes Achte (12 Prozent) der in der EDEN-Studie befragten Unternehmen gab an, entweder keine digitale Strategie zu haben oder dass dies nicht bekannt sei. Allerdings zeigt sich auch, dass nur knapp ein Viertel der Unternehmen eine ganzheitliche digitale Strategie auf allen Ebenen des Unternehmens gemeinsam entwickelt und koordiniert. Ausschließlich auf Abteilungsebene und auf Geschäftsführerebene wird bei 13,5 Prozent der Unternehmen die Strategieplanung durchgeführt, bei 19 Prozent formulieren einzelne Geschäftsbereiche ihre eigene Strategie. Jedes sechste Unternehmen (15 Prozent) entwickelt die Strategie sogar auf allen Ebenen unabhängig voneinander, also parallel auf Ebene der Geschäftsführung, Abteilungsebene und Bereichsebene.
Gemeinsam arbeiten – Frust verhindern
Eine auf allen Ebenen übergreifend vernetzte und koordinierte Strategie wäre das Non-Plus-Ultra, wobei alle Bedürfnisse einzelner Ebenen in die Strategie einfließen. Jede Abteilung und jeder Bereich haben ganz eigene Anforderungen an die digitale Transformation. Wird die digitale Strategie beispielsweise jedoch nur in der Geschäftsführung formuliert, können einige wichtige abteilungs- oder bereichsspezifische Anforderungen übersehen werden. Frust und Unzufriedenheit sind damit garantiert.
Abbildung: 15 Prozent der in der Studie befragten Unternehmen entwickeln die digitale Strategie auf allen Ebenen unabhängig voneinander (Bildnachweis: TGOA EDEN Study 2018, CC-BY-SA)
Status-quo-Bestimmung für Unternehmen
Die European Digital Entity Norm (EDEN), die von The Group of Analysts ins Leben gerufen und in Kooperation mit dem Analystenhaus techconsult umgesetzt wurde, möchte die Status-quo-Ermittlung unterstützen und Interpretationsansätze liefern, um Unternehmen auf dem Weg der digitalen Transformation zu begleiten. Die gleichnamige Studie legt dabei den Fokus auf Software-Lösungen, die entlang der Information Supply Chain eingesetzt werden. Auf dieser Grundlage bietet die EDEN Level-Bestimmung unter www.edenstudy.com erste Anhaltspunkte für Unternehmen, die sich bisher noch nicht mit der Digitalisierung ihrer Information Supply Chain auseinandergesetzt haben. Ebenfalls steht dort die EDEN Study (European Digital Entity Norm) nach einer kostenfreien Registrierung zum Download bereit.
Quellen/weiterführende Informationen:
Über The Group of Analysts (TGOA)
Die Group of Analysts AG ist ein renommiertes und seit mehr als 10 Jahren am Markt etabliertes Marktforschungs- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Meersburg am Bodensee. Das TGOA-Analystennetzwerk beobachtet und evaluiert die effektive Leistungsfähigkeit von Unternehmen des Software-Marktes basierend auf einer einzigartigen Analysemethode, die Kundenevaluationen und Forschungsergebnisse der letzten zwölf Jahre miteinbezieht. Die TGOA kann dabei auf Informationen von mehr als 24.000 Unternehmen aus dem Bereich des Demand Marktes und über 400 Unternehmen aus dem Bereich des Supply Marktes zurückgreifen. Konzentrische Schaubilder, Market Performance Wheels genannt, sind das Ergebnis. Diese wundervoll designte, konzentrische Bündelung an Wissen ermöglicht multidimensionale Einblicke. MPWs sind einzigartig auf dem Markt und erfassen die DNA der Unternehmen und deren Produkte.
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Raphael Napieralski
– Analyst –